Go and change

Go and Change

Oder nach einer Begegnung mit mir selbst

Feiern, feiern, und nochmals feiern!

Ich habe mich selbst getroffen und bin verliebt!
Ich habe liebe getroffen und bin berührt!
Ich lebe und bin am Feiern!

Leben, was für eine vielseitige Angelegenheit. Geschichten wie bunt sie doch in mir und meinem Kopf leben.

Geschichten erzählt von mir über mich und die wenigsten nah an der Realität. Ich habe tausende Geschichten über mich und tausend von eine über das was andere über mich denken. ich bin da mega kreativ, mega fern von der Realität und oft auch mega brutal, gewaltvoll und total gegen mich. So sehr wie ich mich selbst in Frage stelle so sehr tut es kein anderer Mensch auf diesem Planteten. So krass wie ich mich selber verurteile tut es kein anderer Mensch auf diesen Planteten.

Ich habe gelernt die größte Täterin gegen mich selbst zu sein und gleichzeitig das größte Opfer. Ich bin Opfer meiner eigenen Gedanken die Täter für dieses Opfer sind und im Außen mache ich mich abhängig von “Rettenden”-Strukturen. Ich hänge mich an die eine Person und will, dass sie mich von meinem inneren Täter befreit. Sie hat mir alles zu geben, was ich mir selbst verwehre in dem ich mir erzähle, dass es das alles für mich nicht geben kann. Sie ist die eine Person die mir zeigen darf, viel mehr zeigen muss, dass es anders geht. Und wenn sie dies gerade nicht kann, dann mache ich sie zum Täter. Ich mache sie zu einem Spielball meiner eigenen inneren Geschichten. Ich spiele und schreibe mein eigenes Drama, ohne mir dessen in irgendeiner Form bewusst zu sein.

Gefangen in diesen Schleifen identifiziere ich mich mit mir als Opfer. Gedanken die mich darin unterstützen gehen in etwa so: “ich kann nicht anders, weil (andere) …” und “wenn (außen) … doch anders wäre, dann … ich (leichter), doch so …”

Ja, so erhalte ich mir mein Sklaverei. Es ist so vertraut, es gehört so sehr zu mir und alle die mir helfen wollen, mich selbst davon zu befreien sind böse. Sie wollen mir ja das einzige nehmen, was ich laut meinen Geschichten habe. Ich bin so sehr identifiziert damit und mit dem Glauben, dass wenn die Geschichten gehen, auch mein Leben geht. Deshalb werde ich dann böse, wütend und gemein. Ich kann bzw. will ich dann nicht sehen, dass diese Menschen mich darin unterstützen wollen, die Liebe, die ich mir von außen ersehne, in mir selbst zu finden. Sie wollen, dass ich erleben kann in Freude zu leben, Sie wollen mir nichts nehmen, zumindest nichts Existenzielles. Sie wollen, dass ich meine Geschichten los lasse, da sie wissen, dass sie nicht für meine Existenz relevant sind, sondern mich am Leben hindern. Ich kann dies jedoch nicht sehen, da ich mit meinen Geschichten identifiziert bin und sie zu meiner Existenz mache. Ich will keine Veränderung, insbesondere nicht solche für die ich mich ändern will. Es macht mir Angst und es macht mich böse auf die Anderen, weil sie mir sagen, dass mein Leben anders sein kann, wenn ich doch nur wollte. Ich hasse sie fast schon dafür, sie sind so gemein, sie sagen sie wollen mir helfen und tuen mir gleichzeitig so weh, machen es mir so schwer. Die sind Böse!

Doch ja, meine Existenz und die einer jeden anderen Person ist innere Liebe. In jeder von uns gibt es eine Quelle der Liebe, doch diese kommt erst hinter der Angst um die eigenen Geschichten und hinter der Identifikation damit. Sie kommt wenn wir einen Weg gefunden haben loszulassen, manchmal sind es auch kurze Momente in denen dies passiert. Schönheit entsteht dann, wenn wir Wege finden aktiv in dieses Bewusstsein zu gehen.

Lasse los und werde lebendig.
Wisse, du bist willkommen in der Welt.
Freude,
Liebe,
Nähe,
Berührung und
Authentizität werden sein.
Du sein.

Und ausschließlich du sein.
Alles was von anderen kam loslassen.
Es deren sein lassen.
Es gehen lassen.
Frei sein.
Du sein.

Du bist richtig.
Du bist Licht.
Deine Geschichten führen dich in den Schatten.
Lass sie gehen.
Sei du selbst!

Für mich habe ich klar, es kommt darauf an ich zu sein und die Richtigkeit meines seins und das Licht in mir zu sehen. Die meisten Geschichten die ich über mich habe führen mich davon weg. Und meine Selbstidentifikation mit diesen Geschichten noch viel mehr. Sie trennt mich von meiner inneren Quelle der Liebe und führt mich in das Schattenwesen meines Selbst.

Wenn ich im Licht bin, kann ich sehen, dass Liebe immer da ist und dass die Geschichten dieser Welt mein Selbst davon trennen können. Vielmehr sehe ich unsere Welt konzipiert mich von dieser Liebe zu trennen, weil ich unsere aktuelle Welt überwiegend als auf einen Mangel aufbauend erlebe. Ein Mangel an Liebe, der uns gefügig macht für die Mechanismen dieser Gesellschaft. Deshalb haben wir gelernt Liebe im Mangel zu erleben und diesen Mangel zu kultivieren. Ich sehne mich nach einer Welt in der es fülle gibt, deshalb rufe ich dich auf: “Befreie dich, sei du, sei Liebe. Lebe Liebe, fühle Liebe und erlebe Liebe. Liebe ist da!”